Österreich-Zentrum (OCTANT)

Das österreichische Studien- und Kulturzentrum Antwerpen (OCTANT) hat die akademische Präsentation und Durchführung von Projekten zum Gegenstand, die sich mit dem heutigen oder dem historischen Österreich auseinandersetzen. Aktionsräume des Zentrums sind v.a. Belgien und dessen Nachbarländer Holland, Frankreich, Luxemburg und Deutschland - Ziel ist jedoch nicht eine nationale Repräsentationskultur, sondern der kooperative Austausch zwischen West- und Zentraleuropa.

Die Aufgaben von OCTANT sind im einzelnen:

• Planung und Durchführung von einschlägigen Forschungsprojekten, Hilfestellung und Vernetzung bei entsprechenden Vorhaben Dritter (wie z.B. Magisterarbeiten, Dissertationen oder Schulprojekten);
• Publikation der Forschungsergebnisse in Aufsatz- oder Buchform (z.B. in den Acta Austriaca-Belgica oder auf Kakanien Revisited);
• Abhaltung von ca. 8 Kulturveranstaltungen im Jahr (kulturwissenschaftliche Symposien und Vorträge sowie Autorenlesungen, Filmvorführungen, Kunst- und Literaturausstellungen);
• Unterstützung anderer Institutionen bei der Organisation österreichspezifischer Aktivitäten;
• Herausgabe eines Newsletters über eigene und fremde Veranstaltungen (OCANT-Rundbrief, 4-6mal im Jahr);
• Information der belgischen Presse und Öffentlichkeit über Österreich;
• Beteiligung an Weiterbildungsseminaren für (Deutsch-)Lehrkräfte;
• Aufbau einer Österreich-Bibliothek in Antwerpen;
• Zusammenarbeit mit ähnlich gearteten Institutionen und Personen im In- und Ausland.

Logistisch gesehen ist das Österreich-Zentrum ein Joint Venture: Die Universität Antwerpen (UA) trägt die anfallenden Fixkosten für die Infrastruktur. Projekte werden mit österreichischen und belgischen Subventionen sowie mit Sponsorgeldern individuell finanziert. Nach fünf Jahren erfolreichen Probebetriebs hat OCTANT 1999 vom Akademischen Senat der UA den Status einer Rechtsperson erhalten.

Das OCTANT-Büro ist zur Zeit am Germanistik-Institut des historischen UA-Citycampus in der Antwerpener Altstadt untergebracht, wo neben zeitgemäß adaptierten Hörsälen auch ein Ausstellungsraum für Veranstaltungen zur Verfügung steht. In Zukunft soll eine eigene Östereich-Abteilung an der neuen Humanities-Bibliothek der UA die Buchbestände auch freihand zugänglich machen.

Geschäftsführer (und Gründer) von OCTANT ist der Germanist und Kulturwissenschaftler Dr. Clemens Ruthner, der den niederländischsprachigen Raum betreut; Mitbegründer ist Prof. Roland Duhamel. Die österreichische Lektorin Mag. Sonja Malzner ist die für den Didaktikbereich und den frankophonen Raum zuständige wissenschaftliche Mitarbeiterin. Adressverwaltung, Newsletter und Sekretariat sind die Aufgabenbereiche von Hilde Hermans.

Adresse:
OCTANT
Universiteit Antwerpen
Prinsstraat 13
B-2000 Antwerpen